Ursprungsland:
Deutschland |
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Publikation
des gültigen Original- Standardes: 06. 03.
2007 |
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Verwendung:
Haus- und Begleithund |
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Klassifikation
FCI:
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer
Sennenhunde und andere Rassen
Sektion 1 Pinscher und Schnauzer. Ohne Arbeitsprüfung. |
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Kurzer
geschichtlicher Abriss: Um die Jahrhundertwende
machte ein Schnauzerzwerg aus dem Raume Frankfurt/M. seinen
Weg, damals noch als rauhhaariger Zwergpinscher bezeichnet.
Es war keine leichte Aufgabe, aus den verschiedenen Formen,
Größen und Typen und dem Wirrwarr der harten, weichen
und seidigen Haarstrukturen einen Kleinhund zu schaffen,
der dem Exterieur und den Wesensqualitäten seines
größeren Bruders, dem Schnauzer, voll entsprach.
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Allgemeines
Erscheinungsbild: Klein, kräftig, eher gedrungen
als schlank, rauhhaarig, elegant, das verkleinerte Abbild
des Schnauzers, ohne die Mängel zwerghafter Erscheinungen.
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Wichtige
Proportionen:
- Quadratischer Bau, wobei die Widerristhöhe
etwa der Rumpflänge entspricht.
- Die Gesamtlänge des Kopfes (Nasenspitze bis Hinterhauptbein)
entspricht der Hälfte der Rückenlänge (Widerrist
bis Rutenansatz).
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Quadratischer Bau, wobei die Widerristhöhe
etwa der Rumpflänge entspricht
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Verhalten/Charakter
(Wesen): Seine Wesenszüge entsprechen denen
des Schnauzers und werden durch Temperament und Gebaren
eines Kleinhundes geprägt. Klugheit, Unerschrockenheit,
Ausdauer und Wachsamkeit machen den Zwergschnauzer zum
angenehmen Haushund wie auch zum Wach- und Begleithund,
der auch in einer kleinen Wohnung problemlos gehalten
werden kann.
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Referenzpunkte des Hundes werden im
Bild oben angezeigt
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01 - Nase
02 - Schnauze; Fang
03 - Stop
04 - Auge
05 - Schädel; Stirn
06 - Wange
07 - Ohr
08 - Hinterhaupt
09 - Kehle
10 - Hals
11 - Schulter
12 - Brustbein
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13 - Oberarm
14 - Unterarm
15 - Knie
16 - Vordermittelfuß
17 - Fuß; Pfote
18 - Ellenbogen
19 - Rippen
20 - Vorderbrust
21 - Unterleib; Bauch
22 - Flanke
23 - Lende
24 - Widerrist
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25 - Rücken
26 - Lenden
27 - Kruppe
28 - Schwanz; Rute
29 - Gesäss
30 - Oberschenkel
31 - Knie
32 - Unterschenkel
33 - Sprunggelenk
34 - Mittelfuß
35 - Bauch
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Die LÄNGE des Schnauzers wird
gemessen vom Brustbein (12) bis zum Hinterteil
(29)
Die HÖHE des Schnauzers wird gemessen vom Widerrist
(24) bis zum Boden
Die LÄNGE des Schnauzers sollte in etwa seiner HÖHE
entsprechen
Die VORDERHAND beginnt beim Widerrist (24) und
beinhaltet die Bereiche 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17
Die HINTERHAND beginnt an der Kruppe (27) und beinhaltet
die Bereiche 30, 32, 33, 34 and 17
Die RÜCKENLINIE beinhaltet Widerrist, Rücken, loin und
Kruppe
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Körpermerkmale
Kopf
Oberkopf
Schädel: Kräftig und langgestreckt, ohne stark hervortretendes
Hinterhauptbein. Der Kopf soll zur Wucht des Hundes passen.
Die Stirn ist flach und verläuft faltenlos und parallel
zum Nasenrücken.
Stop : Erscheint durch die Brauen deutlich ausgeprägt.
Gesichtsschädel
Nasenschwamm: Die Nasenkuppe ist gut ausgebildet und stets schwarz.
Fang: Er endet in einem stumpfen Keil. Der Nasenrücken
ist gerade.
Lefzen: Schwarz, fest und glatt an den Kiefern anliegend, Lefzenwinkel
geschlossen.
Kiefer / Zähne: Kräftiger Ober- und Unterkiefer. Das
vollständige Scherengebiss (42 Zähne gemäß der
Zahnformel) ist kräftig entwickelt, gut schließend und
rein weiß. Die Kaumuskulatur ist kräftig entwickelt, doch
darf keine stark ausgebildete Backenbildung die rechteckige
Kopfform (mit Bart) stören.
Augen: Mittelgross, oval, nach vorne gerichtet, dunkel, mit
lebhaftem Ausdruck; Lider gut anliegend.
Ohren: Klappohren, V-förmig, hoch angesetzt und gleichmäßig
getragen, die Ohrinnenkanten an den Wangen anliegend, noch vorn
in Richtung Schläfe gedreht, wobei die parallele Faltung
den Oberkopf nicht überragen soll.
Hals
Der muskulöse Nacken ist erhaben gewölbt.
Der Hals geht harmonisch in den Widerrist über. Kräftig
aufgesetzt, schlank, edel geschwungen und zur Wucht des Hundes
passend. Die Kehlhaut liegt straff und faltenlos an.
Körper
Obere Profillinie: Vom Widerrist ausgehend, nach hinten
leicht abfallend.
Widerrist: Bildet die höchste Stelle der Oberlinie.
Rücken: Kräftig, kurz und stramm.
Lenden: Kurz, kräftig und tief. Der Abstand vom letzten
Rippenbogen bis zur Hüfte ist kurz, damit der Hund kompakt
wirkt.
Kruppe: In leichter Rundung verlaufend, unmerklich in den Rutenansatz
übergehend.
Brust: Mäßig breit, im Querschnitt oval, bis zu den Ellenbogen
reichend. Die Vorbrust ist durch die Brustbeinspitze markant
ausgebildet. Untere Profillinie
und Bauch : Flanken nicht übermäßig aufgezogen,
mit der Unterseite des Brustkorbes eine schön geschwungene
Linie bildend.
Rute
Naturbelassen. Zuchtziel ist die Säbel- oder Sichelrute.
Gliedmaßen
Vorderhand:
Allgemeines: Die Vorderläufe sind, von vorn gesehen,
stämmig, gerade und nicht eng gestellt. Die Unterarme
stehen, seitlich gesehen, gerade.
Schultern: Das Schulterblatt liegt fest dem Brustkorb an,
ist beiderseits der Schulterblattgräte gut bemuskelt
und überragt oben die Dornfortsätze der Brustwirbel.
Möglichst schräg und gut zurückgelagert, beträgt
der Winkel zur Waagrechten ca. 50°.
Oberarm: Gut am Rumpf anliegend, kräftig und muskulös,
Winkel zum Schulterblatt etwa 95° bis 105°.
Ellenbogen: Gut anliegend, weder aus- noch einwärts drehend.
Unterarm: Von allen Seiten gesehen völlig gerade, kräftig
entwickelt und gut bemuskelt.
Vorderfußwurzelgelenk: Kräftig, stabil, sich nur unwesentlich
von der Struktur des Unterarms abhebend.
Vordermittelfuß: Von vorn gesehen senkrecht, von der Seite
betrachtet leicht schräg zum Boden stehend, kräftig
und leicht federnd.
Vorderpfoten: Kurz und rund, Zehen eng aneinanderliegend und
gewölbt (Katzenpfoten), mit kurzen, dunkeln Nägeln
und derben Ballen.
Hinterhand:
Allgemeines: Von der Seite gesehen schräg gestellt, von
hinten gesehen parallel verlaufend, nicht eng gestellt.
Oberschenkel: Mäßig lang, breit und kräftig bemuskelt.
Knie: Weder ein- noch auswärts gedreht.
Unterschenkel: Lang und kräftig, sehnig, in ein kraftvolles
Sprunggelenk übergehend.
Sprunggelenk: Ausgeprägt gewinkelt, kräftig, stabil,
weder nach innen noch nach außen gerichtet.
Hintermittelfuß: Kurz und senkrecht zum Boden stehend.
Hinterpfoten: Zehen kurz, gewölbt und eng aneinanderliegend;
Nägel kurz und schwarz.
Gangwerk
Elastisch, elegant, wendig, frei und raumgreifend.
Die Vorderläufe schwingen möglichst weit vor, die
Hinterhand gibt - weit ausgreifend und federnd - die erforderliche
Schubkraft. Der Vorderlauf der einen und der Hinterlauf der
anderen Seite werden zugleich nach vorne geführt. Rücken,
Bänder und Gelenke sind fest.
Haut
Am ganzen Körper eng anliegend
Haarkleid
Das Haar soll drahtig hart und dicht sein. Es besteht
aus einer dichten Unterwolle und dem keineswegs zu kurzen,
harten, dem Körper gut anliegenden Deckhaar. Das Deckhaar
ist rauh, lang genug, um seine Textur überprüfen
zu können, weder struppig noch gewellt. Das Haar an den
Läufen neigt dazu, nicht ganz so hart zu sein. An der
Stirn und den Ohren ist es kurz. Als typisches Kennzeichen
bildet es am Fang den nicht zu weichen Bart und die buschigen
Brauen, die die Augen leicht überschatten.
Farbe:
· Rein schwarz mit schwarzer Unterwolle
· Pfeffersalz
· Schwarzsilber
· Rein weiß mit weißer Unterwolle
Für pfeffersalzfarbig gilt als Zuchtziel eine mittlere
Tönung mit gleichmäßig verteilter, gut pigmentierter
Pfefferung und grauer Unterwolle. Zugelassen sind die Farbnuancen
vom dunklen Eisengrau bis zum Silbergrau. Alle Farbspiele
müssen eine den Ausdruck unterstreichende dunkle Maske
aufweisen, die sich harmonisch dem jeweiligen Farbschlag anpassen
soll. Deutlich helle Abzeichen am Kopf, auf der Brust und
an den Läufen sind unerwünscht.
Für die schwarzsilberne Farbe gilt als Zuchtziel schwarzes
Deckhaar mit schwarzer Unterwolle; weiße Abzeichen über
den Augen, an den Backen, am Bart, an der Kehle, an der Vorderseite
der Brust zwei geteilte Dreiecke, am Mittelfuß der Vorderläufe,
an den Pfoten, an der Innenseite der Hinterläufe und
am After. Stirn, Nacken und Außenseiten der Ohren sollen,
wie das Deckhaar, schwarz sein.
Größe/Gewicht
Widerristhöhe: Rüden und Hündinnen
zwischen 30 und 35 cm.
Gewicht: Rüden und Hündinnen ca. 4 bis 8 kg.
Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss
als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis
zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Insbesondere
· Schwerer oder runder Oberkopf.
· Stirnfalten.
· Kurzer, spitzer oder schmaler Fang.
· Zangengebiss.
· Stark hervortretende Backen oder
Backenknochen.
· Helle, zu große oder runde Augen.
· Tief angesetzte oder sehr lange,
unterschiedlich getragene Ohren.
· Lose Kehlhaut.
· Wamme, schmaler Halsrücken.
· Zu langer, aufgezogener oder weicher
Rücken.
· Karpfenrücken.
· Abfallende Kruppe.
· Zum Kopf hin geneigter Rutenansatz.
· Lange Pfoten.
· Passgang.
· Zu kurzes, langes, weiches, gewelltes,
zottiges oder seidiges Haar.
· Braune Unterwolle.
· Bei Pfeffersalzfarbigen: Aalstrich
oder schwarzer Sattel.
· Nicht sauber voneinander getrennte
Brustdreiecke bei Schwarzsilber.
· Über- oder Untergröße
bis zu 1 cm.
Schwere Fehler
· Plumper oder leichter, niedriger
oder hochläufiger Bau.
· Umgekehrtes Geschlechtsgepräge
(z.B. rüdenhafte Hündin).
· Nach außen gedrehte Ellenbogen.
· Steile oder fassbeinige Hinterhand.
· Zu langer Unterschenkel.
· Nach innen gedrehte Sprunggelenke.
· Zu kurzer Hintermittelfuß.
· Weißes oder fleckiges Haar bei
den Farbschlägen schwarz und pfeffersalz.
· Fleckiges Haar bei den Farbschlägen
schwarzsilber und weiß.
· Über- oder Untergröße
von mehr als 1 cm und weniger als 2 cm.
Ausschließende Fehler
· Scheues, aggressives, bösartiges,
übertrieben misstrauisches, nervöses Verhalten.
· Missbildungen jeglicher Art.
· Mangelhafter Typ.
· Gebissfehler wie Vorbiss, Rückbiss,
Kreuzbiss.
· Grobe Fehler in den einzelnen Regionen
wie Gebäudefehler, Haar- und Farbfehler.
· Über- oder Untergröße
von mehr als 2 cm.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten
oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert
werden.
N.B.
Rüden müssen zwei offensichtlich normal
entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im
Hodensack befinden.
FCI Schnauzer Standard
FCI Zwergschnauzer Standard
FCI Riesenschnauzer Standard
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